Fotojournalismus ist mehr als nur das Festhalten eines Moments. Er bedeutet, Teil eines Prozesses zu sein, der die Öffentlichkeit informiert, berührt und oft auch bewegt. Hinter jedem Bild steckt eine komplexe Entscheidung, die ethische, gesellschaftliche und persönliche Dimensionen hat. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für das Bild selbst, sondern auch für die Menschen, die darauf zu sehen sind, und für die Wirkung, die das Foto entfaltet. In Zeiten von Informationsflut und visueller Überforderung sind Fotojournalisten gefordert, mit Bedacht zu wählen, was sie zeigen und wie sie es zeigen. Ihre Arbeit hat direkten Einfluss darauf, wie Geschichten erzählt und welche Wahrheiten sichtbar werden – eine Verantwortung, die weit über das reine Ablichten hinausgeht.