Analoge Bilderwelten: Sophie Laura Martin im Gespräch mit dem Fotografen Peter Becker

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Er hat über 110 verschiedene Kameramodelle zuhause und ein eigenes Fotolabor: Peter Becker aus Halle blickt auf eine langjährige, vielseitige fotografische Reise zurück. Angefangen mit einer Voigtländer Vito von seinem Vater in der Kindheit entdeckte er früh die Faszination für die analoge Fotografie – geprägt von handwerklicher Präzision und bewusster Bildgestaltung. Trotz der technischen Möglichkeiten der digitalen Fotografie bleibt für ihn das bewusste und entschleunigte Arbeiten mit Film und klassischen Kameras, wie beispielsweise der legendären Leica M, ein unverzichtbarer Teil seines künstlerischen Schaffens. Im Interview erzählt Becker, wie und warum ihn die analoge Technik bis heute inspiriert und welche charakteristischen Elemente seine Arbeiten kennzeichnen.

Jenseits der Farben: Was Schwarz-Weiß-Fotografie sichtbar macht

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Weniger ist mehr: Manchmal liegt die größte Ausdruckskraft im Verzicht. Schwarz-Weiß-Fotografie eröffnet eine Welt jenseits der Farben. Sie fordert den Blick heraus, macht das Unsichtbare sichtbar und fängt die Essenz eines Moments in seiner reinsten Form ein. In diesem Kontext wird Fotografie zur Sprache der Stille, der Intensität und der Klarheit.

Kein Filter, keine Retusche: Was Porträtfotografie im Journalismus leisten muss

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In einer Welt, in der Bilder täglich millionenfach produziert und konsumiert werden, bleibt das Porträt eine der kraftvollsten Formen fotografischer Erzählung. Besonders im Fotojournalismus ist das Porträt nicht bloß ein ästhetisches Mittel – es ist ein Werkzeug zur Verdichtung von Geschichten, zur Würdigung von Persönlichkeiten und oft auch zur Konfrontation mit der Realität. Aber was macht ein gutes Porträt im journalistischen Kontext wirklich aus?

Zwischen Kunst und Journalismus: Wo Fotografie Geschichten erzählt

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Street Photography und Reportagefotografie: Zwei verwandte und doch grundlegend verschiedene Ansätze, um die Wirklichkeit mit der Kamera festzuhalten. Während die eine den flüchtigen Moment künstlerisch einfängt, will die andere umfassend informieren und Zusammenhänge erklären. Wo verlaufen die Grenzen – und wie verändern sich diese in der zeitgenössischen Fotografie unseres Jahrhunderts?

Zwischen Idealismus und Realität – da, wo Geschichten entstehen

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Manchmal fragen mich Leute, warum ich das eigentlich mache. Warum ich Journalistin bin – mit Kamera, Notizbuch und viel Geduld. Warum ich oft stundenlang unterwegs bin, irgendwo draußen warte, in der Hitze, im Regen, in der Kälte. Warum ich mir den Rücken mit schwerer Ausrüstung krumm trage, warum ich Augenblicke suche, die vielleicht nie passieren – oder in einer Sekunde vorbei sind. Und warum ich all das tue, obwohl der Verdienst oft kaum reicht, um Miete und Lebenshaltung zu decken. Die Antwort ist einfach – und gleichzeitig alles andere als rational: weil ich nicht anders kann.

Authentizität im Fokus: Warum ehrliche, unbearbeitete Bilder im Fotojournalismus unverzichtbar sind

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Wie weit darf ein Reportagefotograf gehen, wenn es um die Bearbeitung seiner Bilder geht? In einer Zeit, in der Fotos in Sekunden um die Welt gehen, wächst auch die Verantwortung für ihre Authentizität. Reportagefotografie will dokumentieren, nicht inszenieren – was aber passiert, wenn die Nachbearbeitung über Kontrast und Helligkeit hinausgeht? Wo endet Korrektur, wo beginnt Manipulation?

Einladung: Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf Ihre Bilder werfen

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Sind Sie Fotojournalist*in? Kommen wir ins Gespräch. Die neue Reihe „Stimmen der Bildmacher – Fotografen im Dialog“ ist mehr als ein Interviewformat – es ist eine Einladung, den Menschen hinter der Kamera sichtbar zu machen. Nicht nur Ihre Bilder interessieren mich, sondern auch die Gedanken, Zweifel und ethischen Fragen, die Ihre Arbeit prägen. Ich lade Sie ein, in einem offenen Dialog – persönlich bei einer Tasse Kaffee oder digital per Zoom – von Ihrer Leidenschaft für starke Bilder, der Verantwortung, die Sie tragen, und Ihren Erfahrungen im Spannungsfeld des heutigen Fotojournalismus zu berichten.

Ich freue mich auf ein lebendiges und inspirierendes Gespräch auf Augenhöhe – entspannt, aber fokussiert. Das Endergebnis ist ein ausführliches, vielschichtiges Porträt Ihrer Person, das auf dem Fotoblog www.mebehindthecamera.de veröffentlicht wird.

Wenn Sie Interesse haben oder Fragen, melden Sie sich gerne telefonisch unter 0176 60 89 75 65 oder per Mail an sophie.laura.martin@gmx.de.

Foto Credit: Kalden Swat

Verantwortung vor dem Auslöser – die ethische Pflicht von Fotojournalisten

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Fotojournalismus ist mehr als nur das Festhalten eines Moments. Er bedeutet, Teil eines Prozesses zu sein, der die Öffentlichkeit informiert, berührt und oft auch bewegt. Hinter jedem Bild steckt eine komplexe Entscheidung, die ethische, gesellschaftliche und persönliche Dimensionen hat. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für das Bild selbst, sondern auch für die Menschen, die darauf zu sehen sind, und für die Wirkung, die das Foto entfaltet. In Zeiten von Informationsflut und visueller Überforderung sind Fotojournalisten gefordert, mit Bedacht zu wählen, was sie zeigen und wie sie es zeigen. Ihre Arbeit hat direkten Einfluss darauf, wie Geschichten erzählt und welche Wahrheiten sichtbar werden – eine Verantwortung, die weit über das reine Ablichten hinausgeht.

Kein Filter, kein Skript – nur die Realität: Die kompromisslosen Bilder von Magnum Photos

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Sie standen an den Brennpunkten der Weltgeschichte – oft mit nichts als einer Kamera und der Überzeugung, dass ein Bild Wahrheiten zeigen kann, die Worte nicht erfassen. Als Magnum Photos 1947 von einer kleinen Gruppe visionärer Fotografen gegründet wurde, veränderten sie nicht nur die Praxis des Fotojournalismus – sie stellten seine Grundprinzipien infrage. Wie erzählt man Realität in Bildern – ohne sie zu verfälschen? Wie nah darf ein Fotograf dem Geschehen kommen – und wie viel Distanz braucht es, um gerecht zu berichten? Magnum wurde zur Antwort auf genau diese Fragen – und zur Heimat einiger der einflussreichsten Bildchronisten des 20. und 21. Jahrhunderts.

Meine Kamera, mein Kompass

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Meine Canon 60D fühlt sich gut in meinen Händen an – immer wieder aufs Neue. Vertraut. Gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Sie ist für mich nicht nur Handwerkszeug, sondern meine stumme und treue Begleiterin. Das leise Klicken ihres Auslösers beruhigt mich. Seit fast zehn Jahren begleitet sie mich dorthin, wo Spannungen spürbar sind – raus auf die Straßen, zu Demonstrationen und Kundgebungen, zu Protest und Widerstand. Weiter in Kneipen und Bars, einfach rein in das flirrende Nachtleben – überall Menschen, Musik, Tanz, Drinks. Einfach mittendrin, ganz nah am Puls der Zeit. Pures Adrenalin pumpt durch die Adern, wie auf Kokain oder Amphetaminen.